10 Jahre „mia – Miteinander Auszeit“ in Bad Hall: Ein Ort der Kraft für Familien

Bei strahlendem Sonnenschein feierte das präventive Familienangebot "mia – Miteinander Auszeit" von pro mente Reha sein zehnjähriges Bestehen. Seit einem Jahrzehnt begleitet "mia" Eltern, Erziehungsverantwortliche und ihre Kinder in belastenden Lebenssituationen – mit dem Ziel, psychische Gesundheit frühzeitig zu stärken.

"Dieses Jubiläum ist für uns nicht nur ein Anlass zum Feiern, sondern auch eine Bestätigung unserer Arbeit und ein Ansporn für die Zukunft. Mit mia schaffen wir einen Ort, an dem Familien sich stabilisieren und gemeinsam Kraft schöpfen können – eine Investition in die psychische Gesundheit von morgen”, unterstrich Mag. Helga Pollheimer, langjährige Leiterin des Hauses, in ihrer Ansprache.

Der 21-tägige Aufenthalt im “mia”-Haus in Bad Hall bietet einen geschützten Rahmen für psychologische Begleitung, psychosoziale Unterstützung und kreativtherapeutische Angebote – speziell für Familien mit Kindern zwischen 3 und 12 Jahren. Im Fokus stehen Entlastung, gemeinsame Auszeit und neue Perspektiven.

“Dr. Karin Reiter-Prinz, Geschäftsführerin von pro mente Reha, betonte: “Psychische Gesundheit beginnt früh – mia bietet Familien einen geschützten Raum, um gemeinsam seelische Widerstandskraft zu stärken und Herausforderungen zu bewältigen.”

Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig würdigte mia in ihrer Videobotschaft, denn: mia – Miteinander Auszeit ist seit zehn Jahren ein Ort der Fürsorge, an dem Familien zur Ruhe kommen, neue Kraft schöpfen und ihre psychische Gesundheit stärken können – ein unverzichtbarer Beitrag zur Prävention in unserer Gesellschaft.

Zahlreiche weitere Ehrengäste – darunter Bundesrat Mag. Bürgermeister Bernhard Ruf (Bad Hall), Dr. Michael Schodermayr (Vizebürgermeister Steyr) und Primaria Dr. Margot Peters von pro mente OÖ – hoben die Bedeutung solcher Angebote in Zeiten wachsender psychischer Herausforderungen hervor.

In einer Talkrunde mit dem Titel “Interessantes von Gestern, Heute und Morgen” blickten Mag. Helga Pollheimer und Dr. Reiter-Prinz auf die Entwicklung des Angebots zurück und gaben Ausblicke auf zukünftige Projekte.

Ein inhaltlicher Höhepunkt war der Fachvortrag von Mag. Dr. Martina Beham-Rabanser zum Thema “Familienleben im Spannungsfeld”. Sie zeigte eindrucksvoll auf, wie wichtig es ist, Familien in ihrer Resilienz zu stärken, bevor Überforderung krank macht.

Besonders bewegend war das Gespräch mit Nadine Hiepe, einer ehemaligen Teilnehmerin, die ihre persönliche “mia”-Geschichte teilte. Ihre Worte machten deutlich, wie sehr ein bewusstes Innehalten neue Hoffnung schenken kann.

Beim anschließenden “Open House” konnten Besucher*innen Einblicke in die vielfältige Arbeit des “mia”-Teams gewinnen – von Beratung über die Wohneinheiten für die Familien bis zur Kreativtherapie.

Musikalisch umrahmt wurde die Feier von talentierten Musiker*innen des Wettbewerbs Prima la Musica, Lena Backfrieder (Fagott) mit Korrepetitorin Petra Stroh und Leonhard Kopf (Diatonische Harmonika). Für kulinarische Gaumenfreuden sorgte der Bad Haller Caterer ‚Der Rutzicka‘.

Zehn Jahre „mia“ zeigen: Prävention wirkt – wenn sie früh, gezielt und mit Herz passiert.